So holen Sie das Beste aus Ihrem Home Office heraus!

Die Arbeit im Home-Office birgt kleine Fallen, die Ihre Produktivität gefährden, Sie frustrieren oder demotivieren können. Um Ihre Arbeit optimal gestalten zu können, ist es wichtig, diese typischen Fallen zu erkennen und zu wissen, was Sie dagegen tun können.

Trennen Sie Arbeit und Privates

Es ist keine Neuigkeit, dass die Verschmelzung von Arbeit und Privatleben bei der Arbeit von zu Hause aus mit der großen Versuchungen verbunden ist, sich von privaten Aufgaben verleiten zu lassen: "Jetzt noch schnell eine E-Mail versenden, kurz die Wäsche anmachen, nebenbei die Wocheneinkauf (online) erledigen."

Die birgt zweierlei Gefahren: einerseits geht Ihre Produktivität verloren durch diesen "Sägezahneffekt": sobald Sie sich während einer beruflichen Tätigkeit einer neuen / anderen privaten widmen, brauchen Sie umso länger, wieder den Fokus auf das eigentliche zu lenken. Gleichzeitig verschwimmt damit die Grenze zwischen Beruflichem und Privaten und Sie ertappen sich schnell, während Ihrer "Freizeit" doch schnell mal noch ein paar E-Mails zu beantworten.

Schaffen Sie sich feste Zeiten, die Sie morgens, kurz vor dem Mittagessen oder kurz vor dem Feierabend, zu denen Sie sich an persönliche Angelegenheiten halten. Den Rest der Zeit widmen Sie sich der Konzentration auf Ihre Arbeit, damit diese auch erledigt wird.

Ständige Verfügbarkeit

Viele Menschen im Home-Office berichten, dass sie das Gefühl haben, mehr zu Arbeiten (und dies wahrscheinlich auf tun). Anrufe von Vorgesetzten oder Kollegen können nun ständig eingehen - die Versuchung ist groß, diese der oder jene einfach auch gegen 18:00Uhr anzurufen, denn sie arbeiten derzeit sowieso von zu Hause aus. Um zu vermeiden, dass Sie ständig erreichbar sind oder sein müssen, versuchen Sie klare Bedingungen für die Situation zu schaffen. Zusammen mit Ihrem Chef oder Kollegen können Sie sich auf ein System einigen, von dem alle Seiten profitieren: klare Kommunikation, von dann bis dann sind Sie erreichbar, geblockte Termine ("nicht erreichbar" - "Kind abholen" - "Sport") im Kalender helfen. Solche Termine kann man auch auf "privat" stellen, so dass der Inhalt des Termins nicht für andere sichtbar ist.

Ein kleiner Hinweis: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Vorgesetzter / Vorgesetzte nicht anruft um konkrete Aufgaben zu geben oder sich mit Ihnen abzustimmen, sondern Sie zu kontrollieren, sprechen Sie ihn / sie darauf an. Auch für Vorgesetzte sind dies neue Zeiten und oftmals fällt auch ihnen das Umdenken schwer, loszulassen und den Mitarbeitern zu vertrauen und den notwendigen Freiraum zu lassen. Fragen Sie, wir sie / er gern über Ihre Tätigkeit und den Fortschritt Ihrer Aufgaben informiert werden möchte. Vereinbaren Sie feste Termine, zu denen Sie sich abstimmen, teilen Sie Ihre Aufgabenlisten. 

Fokus finden

Wer von zu Hause aus arbeitet, muss sich und seine Umgebung zunächst an die neue Situation anpassen. Dabei sind Ablenkungen eine Falle. Richten Sie sich Ihren Arbeitsplatz so ein, fass Sie möglichst unabgelenkt Ihren Tätigkeiten nachgehen können: Versuchen Sie Dinge wie Bilder, Fernseher, Handys und sogar einige Möbel wegzuräumen, wenn Sie merken, dass es Sie ablenkt. Suchen Sie sich einen Arbeitsplatz, der ruhig ist und probieren Sie aus, was Ihnen hilft den Fokus zu finden. 

Tipp: Musik kann helfen, bei der Sache zu bleiben. Natürlich ist es subjektiv, welches Musikgenre einem hilft, sich am besten zu konzentrieren. Eine allgemeine Richtlinie wird normalerweise als klassische Musik bezeichnet. Auf Youtube oder Spotify finden Sie "Playlists" mit Musik für Konzentration. Unsere Favoriten: 

Musik zum Lernen

 

Skepsis überwinden

Noch bis vor Kurzem standen viele Arbeitgeber dem Home Office sehr skeptisch gegenüber, da sie die Pflichten und Leistungen ihrer Mitarbeiter nicht überprüfen können. Hier hilft offene Kommunikation: 

  • Vereinbaren Sie fest Termine für Abstimmungen, halten Sie diese fest und arbeiten Sie mit gemeinsamen Checklisten (wer, wann, was erledigt)
  • Im Zweifel anrufen und sprechen. Klären Sie offene (Diskussions-)Punkte immer persönlich und fixieren Sie im Nachgang das Besprochene schriftlich.  Da wir uns nicht mehr treffen, fehlt der Teil der non-verbalen Kommunikation weg und Missverständnisse treten öfter aus
  • Wenn Sie arbeiten und Ihre Projekte und Aufgaben rechtzeitig erledigen, die Ihr Arbeitgeber an Sie delegiert hat, ist er oder sie noch sicherer, dass Sie tatsächlich von zu Hause aus arbeiten - schaffen Sie eine Aufgabe nicht zum vereinbarten Termin, geben Sie Rückmeldung! So schaffen Sie Transparenz

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